URBAN GARDENING
Egal, ob Du Anfänger oder erfahrener Urban Gardener bist - hier findest Du Tipps, Inspiration und Unterstützung, um Dein grünes Reich zu gestalten und zu pflegen. Mach Dich bereit, die urbane Wildnis zu zähmen und in Deinem kleinen Gartenparadies zu ernten, was Du gesät hast. Denn im Urban Gardening steckt nicht nur die Freude am Wachsen, sondern auch die Vision einer nachhaltigeren und grüneren Zukunft für unsere Städte. Sei dabei und lass uns gemeinsam das Abenteuer Urban Gardening erleben!
Keinen Garten, kein Problem! Auch auf dem Balkon kannst Du Dir eine grüne Oase schaffen. Hier sind einige Tipps, um das Beste aus Deinem Balkon als Gartenparadies zu machen:
- Pflanzenauswahl: Wähle Pflanzen, die für den Balkon geeignet sind und nicht zu viel Platz beanspruchen. Kräuter wie Basilikum, Minze, Thymian und Rosmarin sind ideal für den Balkonanbau, ebenso wie kleine Gemüsesorten wie Tomaten, Paprika und Salat.
- Töpfe und Behälter: Nutze Töpfe, Pflanzkästen und Hängeampeln, um Deine Pflanzen unterzubringen. Achte darauf, dass die Behälter ausreichend groß und mit Abflusslöchern versehen sind, um Staunässe zu vermeiden.
- Standortwahl: Platziere Deine Pflanzen anhand ihrer Lichtbedürfnisse. Wähle sonnenliebende Pflanzen für sonnige Balkone und schattenverträgliche Pflanzen für schattige Balkone.
- Bewässerung: Achte darauf, Deine Pflanzen regelmäßig zu gießen, da sie auf dem Balkon schneller austrocknen können. Verwende idealerweise eine Gießkanne mit feinem Auslauf, um das Wasser gezielt zu verteilen.
- Vertikale Gärten: Nutze die vertikale Fläche deines Balkons, indem Du Pflanzgefäße an der Wand oder an einem Geländer befestigst. Vertikale Gärten sind eine großartige Möglichkeit, mehr Pflanzen anzubauen und den begrenzten Raum optimal zu nutzen.
- Kräuterwand: Erstelle eine Kräuterwand, indem Du kleine Kräutertöpfe an einem Gitter oder einer Leiste befestigst. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern ermöglicht auch eine einfache Ernte.
- Schichtung: Platziere die größeren Pflanzen hinten und die kleineren vorne, um eine harmonische Optik zu schaffen und allen Pflanzen ausreichend Licht zu bieten.
- Düngung: Versorge Deine Pflanzen regelmäßig mit ausreichend Nährstoffen. Verwende entweder organischen Dünger oder Kräutererde, um die Gesundheit Deiner Pflanzen zu fördern.
- Wind- und Sonnenschutz: Berücksichtige den Wind auf dem Balkon, indem Du windempfindliche Pflanzen entsprechend schützt. Verwende bei Bedarf Sonnenschirme oder Sonnensegel, um Deine Pflanzen vor zu intensiver Sonneneinstrahlung zu bewahren.
- Dekoration: Mache Deinen Balkon zum gemütlichen Rückzugsort, indem Du ihn mit hübschen Blumentöpfen, Kissen und Deko-Elementen gestaltest. Ein paar Kerzen oder Lichterketten sorgen abends für eine stimmungsvolle Atmosphäre.
INFOVIDEO:
Gemüse anbauen für Dummies: Schritt für Schritt zum eigenen Gemüsegarten!
GARTEN-TIPP:
Das Mini-Gewächshaus
In diesem kompakten Gewächshaus findet jede Pflanze einen sonnigen Platz: statt hintereinander werden Pflanzen hier übereinander aufgestellt, praktische Regalböden aus Glas ermöglichen vertikales Gärtnern und Pflanzenaufziehen, denn das Sonnenlicht scheint durch das Glas auf die Pflanzen darunter – ideal für Balkone und Terrassen in der Stadt und um Pflanzen gut durch den Winter zu bringen
GEMÜSE UND KRÄUTER FÜR WENIG PLATZ
Von saftigen Tomaten und knusprigen Salaten bis hin zu aromatischen Kräutern, wir zeigen Dir, welche Pflanzen sich besonders gut für den Selbstanbau eignen und wie Du sie erfolgreich großziehen kannst.
TOMATEN
Tomaten sind vergleichsweise pflegeleicht und können gut mit wenig Platz und Sonnenlicht gedeihen. Du kannst sie in Töpfen, Kästen oder Hängeampeln anbauen und sie mit Rankhilfen unterstützen, damit sie gut wachsen und ihre Früchte stolz präsentieren können.
Tipps für den Anbau:
- Sortenwahl: Wähle kompakte Tomatensorten oder Buschtomaten, die für den Balkonanbau geeignet sind. Achte auf Sorten wie "Balcony", "Tiny Tim" oder "Tumbling Tom", die sich gut in Töpfen entwickeln.
- Pflanzgefäße: Verwende Töpfe oder Pflanzkästen mit ausreichender Größe (mindestens 10-15 Liter Volumen), um den Tomaten genügend Platz für ihre Wurzeln zu geben. Stelle sicher, dass die Gefäße Drainagelöcher haben, um Staunässe zu vermeiden.
- Sonniger Standort: Wähle einen sonnigen Balkonplatz, der mindestens 6-8 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag erhält. Tomaten lieben die Sonne und gedeihen am besten bei ausreichend Licht.
- Kletterhilfe: Falls Du Klettertomaten anbaust, sorge für eine Kletterhilfe wie ein Rankgitter oder eine stabile Stütze. Geleite die Triebe behutsam entlang der Rankhilfe und binde sie bei Bedarf locker an, um sie zu unterstützen.
- Boden und Düngung: Verwende hochwertige Gemüseerde oder Blumenerde mit ausreichender Nährstoffversorgung. Füge nach Bedarf organischen Dünger hinzu, um die Tomaten während der Wachstumsperiode zu unterstützen.
- Bewässerung: Halte den Boden gleichmäßig feucht, aber vermeide Staunässe. Gieße die Tomaten regelmäßig, vorzugsweise frühmorgens oder spätabends, um Verdunstung zu reduzieren und Blattverbrennungen zu verhindern.
- Schädlingskontrolle: Überwache deine Tomatenpflanzen auf Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben oder Weiße Fliegen. Behandle sie frühzeitig mit umweltfreundlichen Insektiziden oder natürlichen Hausmitteln, um Schäden zu minimieren.
- Bestäubung: Falls Du Klettertomaten anbaust und bemerkst, dass die Blüten nicht gut bestäubt werden, kannst Du vorsichtig die Blüten berühren, um den Pollen zu verteilen und die Bestäubung zu unterstützen.
- Geiztriebe entfernen: Entferne regelmäßig die Geiztriebe (Seitentriebe), um die Kraft der Pflanze auf die Fruchtbildung zu lenken. Lasse nur den Haupttrieb und einige wenige gesunde Geiztriebe stehen.
- Erntezeitpunkt: Ernte die Tomaten, wenn sie vollreif und farbenfroh sind. Reife Tomaten haben ein intensives Aroma und sind köstlich. Schneide die Früchte vorsichtig ab, um die Pflanzen nicht zu beschädigen.
TOMATEN-TIPP:
Seltene Tomatensorten
Sie sind eine faszinierende Bereicherung für jeden Garten, der gerne ungewöhnliche und vielfältige Gemüsesorten anbauen möchte. Diese exotischen Schätze überraschen mit einzigartigen Farben, Formen und Geschmacksrichtungen, die du in Supermärkten selten finden wirst.
PAPRIKA UND CHILLI
Der Balkon ist ein ausgezeichneter Ort, um Paprika und Chili anzubauen und frische Schoten direkt vor Deiner Haustür zu ernten. Diese scharfen und süßen Gemüsesorten lassen sich leicht in Töpfen, Kübeln oder Hängeampeln auf dem Balkon kultivieren und bringen nicht nur Farbe, sondern auch eine Vielzahl von Geschmacksrichtungen in Deine Küche.
Tipps für den Anbau:
- Standort und Sonnenlicht: Wähle einen sonnigen Standort auf Deinem Balkon, der mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält. Paprika und Chili lieben die Wärme und gedeihen am besten bei ausreichender Sonneneinstrahlung.
- Pflanzgefäße: Verwende ausreichend große Pflanzgefäße mit Abzugslöchern, um Staunässe zu vermeiden. Ein Volumen von mindestens 10 Litern pro Pflanze ist empfehlenswert, damit die Wurzeln ausreichend Platz haben.
- Hochwertige Erde: Verwende eine hochwertige Blumenerde mit guter Drainage. Du kannst auch etwas Kompost oder Bio-Dünger hinzufügen, um die Nährstoffversorgung zu verbessern.
- Pflanzenauswahl: Es gibt unzählige Paprika- und Chilisorten, die sich für den Balkonanbau eignen. Wähle kompakte Sorten, die nicht zu groß werden, um Platz zu sparen. Mildere Sorten wie Mini-Paprika oder Jalapeños sind für den Anfang eine gute Wahl.
- Bewässerung: Achte auf eine gleichmäßige Bewässerung, da Paprika und Chili eine konstante Feuchtigkeit benötigen. Trockne den Boden jedoch zwischen den Wassergaben leicht aus, um Staunässe zu vermeiden.
- Schutz vor Wind und Wetter: Stelle sicher, dass Deine Pflanzen vor starken Winden geschützt sind. Wind kann die Pflanzen beschädigen und das Wachstum beeinträchtigen.
- Düngung: Chilis und Paprika reagieren besonders gut auf organischen Dünger, der langsam und schonend Nährstoffe freisetzt. Gut verrotteter Kompost oder Mist eignet sich hervorragend als natürlicher Dünger für Chilis.
- Ernte: Die Erntezeit beginnt, sobald die Schoten die gewünschte Größe und Farbe erreicht haben. Schneide sie vorsichtig mit einer scharfen Schere ab, um die Pflanze nicht zu beschädigen, und freue dich über frische, selbst angebaute Paprika und Chili.
CHILLI-TIPP:
BIO Obst- und Gemüsedünger
Für den erfolgreichen Anbau von Chilipflanzen ist die richtige Düngung entscheidend, um eine gesunde Entwicklung und eine reiche Ernte von scharfen Schoten zu fördern.
GURKEN
Der Anbau von Gurken auf dem Balkon kann eine lohnende Erfahrung sein, da Gurken relativ einfach zu kultivieren sind und eine reiche Ernte bringen können.
Tipps für den Anbau:
- Sortenwahl: Entscheide Dich für kompakte Gurkensorten oder Mini-Gurken, die speziell für den Anbau auf dem Balkon entwickelt wurden. Beliebte Sorten sind zum Beispiel "Minikur", "Patio Pickle" oder "Balcony".
- Pflanzgefäße: Wähle Töpfe oder Kästen mit einem Volumen von mindestens 10-15 Litern. Achte darauf, dass die Gefäße ausreichend Löcher im Boden haben, um eine gute Drainage zu gewährleisten und Staunässe zu vermeiden.
- Boden und Substrat: Verwende hochwertige Blumenerde oder Gemüseerde, die mit ausreichend Nährstoffen angereichert ist. Füge bei Bedarf etwas Kompost oder Perlite hinzu, um die Bodenstruktur zu verbessern und die Feuchtigkeit besser zu halten.
- Standort: Stelle die Gurkenpflanzen an einen sonnigen Standort auf dem Balkon, der mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag erhält. Achte darauf, dass die Pflanzen vor starkem Wind und Zugluft geschützt sind.
- Kletterhilfe: Gurken sind Schlingpflanzen und benötigen eine Kletterhilfe, um nach oben zu wachsen. Befestige ein Rankgitter oder eine Kletterstange an der Balkonbrüstung oder im Topf, damit die Gurkenpflanzen ausreichend Platz zum Klettern haben.
- Bewässerung: Gurken brauchen eine gleichmäßige Feuchtigkeit, um gut zu gedeihen. Halte den Boden immer leicht feucht, aber vermeide Staunässe, da zu viel Wasser die Wurzeln schädigen kann. Gieße die Gurken am besten morgens oder abends, um die Verdunstung zu reduzieren und das Risiko von Verbrennungen durch die Sonne zu verringern.
- Düngung: Gurken sind stark zehrende Pflanzen und benötigen regelmäßige Düngung, um gesund zu wachsen und eine reiche Ernte zu liefern. Verwende einen flüssigen Gemüsedünger und folge den Anweisungen auf der Verpackung. Beginne etwa vier Wochen nach dem Pflanzen mit dem Düngen und wiederhole es alle zwei Wochen.
- Bestäubung: Einige Gurkensorten sind besonders empfindlich bei der Bestäubung, wenn sie auf dem Balkon angebaut werden. Wenn Du bemerkst, dass die Blüten nicht ausreichend bestäubt werden, kannst Du die Bestäubung von Hand unterstützen. Nimm dazu einfach einen kleinen Pinsel oder ein Wattestäbchen und übertrage den Pollen von einer Blüte zur anderen.
- Schädlingskontrolle: Halte Deine Gurkenpflanzen regelmäßig auf Schädlinge wie Blattläuse, Spinnmilben oder Weiße Fliegen im Auge. Wenn Du frühzeitig Anzeichen von Schädlingsbefall bemerkst, greife zu organischen Methoden wie Neemöl oder Seifenwasser, um die Schädlinge zu bekämpfen.
- Ernte: Ernte die Gurken, wenn sie ausgewachsen, aber noch jung und zart sind. Eine regelmäßige Ernte fördert die Bildung neuer Früchte und verhindert, dass die Pflanzen überlastet werden. Schneide die Gurken vorsichtig mit einer sauberen Schere oder einem Messer ab, um die Pflanzen nicht zu beschädigen.
CHILLI-TIPP:
Rankhilfe
Eine Rankhilfe für Gurken ist entscheidend, um das Wachstum der Pflanzen zu unterstützen und Platz auf dem Balkon oder im Garten zu sparen.
Unabhängig von der Art der Rankhilfe ist es wichtig, die Gurkenranken vorsichtig zu leiten und sie nicht zu fest zu binden, um ihre natürliche Bewegungsfreiheit zu gewährleisten. Eine gute Rankhilfe fördert ein gesundes Wachstum der Gurken und erleichtert die Ernte der Früchte.
BASILIKUM
Basilikum ist eine wunderbare Pflanze, die sich hervorragend für den Anbau auf dem Balkon eignet. Hier sind einige Tipps, wie Du erfolgreich Basilikum auf Deinem Balkon anbauen kannst:
Tipps für den Anbau:
- Standort wählen: Wähle einen Balkonbereich, der viel Sonnenlicht bekommt, vorzugsweise mindestens 6 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag. Basilikum benötigt viel Licht, um optimal zu wachsen und sein volles Aroma zu entwickeln. Ein nach Süden oder Westen ausgerichteter Balkon ist oft ideal.
- Pflanzgefäße vorbereiten: Achte auf ausreichend große Pflanzgefäße, damit die Basilikumpflanzen genügend Raum für ihre Wurzeln haben. Ein Topf mit einem Durchmesser von etwa 20 cm ist für eine Pflanze geeignet. Du kannst auch längliche Pflanzkästen verwenden, um mehrere Pflanzen anzubauen. Achte darauf, dass die Töpfe oder Kästen über ausreichende Drainagelöcher am Boden verfügen, um überschüssiges Wasser abzulassen.
- Erde: Fülle die Pflanzgefäße mit hochwertiger Blumenerde oder spezieller Kräutererde. Du kannst auch Kompost oder Kokosfasern hinzufügen, um die Bodenstruktur zu verbessern und die Feuchtigkeit zu halten. Eine lockere und nährstoffreiche Erde ist wichtig, damit die Basilikumpflanzen optimal gedeihen.
- Aussaat oder Pflanzen: Basilikum kann aus Samen oder als Jungpflanze angebaut werden. Wenn Du Samen verwendest, säe sie etwa 0,5 cm tief in die Erde und bedecke sie leicht mit Erde. Halte die Erde feucht, bis die Keimlinge nach etwa 7-14 Tagen erscheinen. Alternativ kannst Du auch Jungpflanzen aus dem Gartencenter oder der Gärtnerei kaufen und sie in die vorbereiteten Töpfe einpflanzen.
- Bewässerung: Achte darauf, dass der Boden immer gleichmäßig feucht, aber nicht durchnässt ist. Gieße die Pflanzen morgens oder abends, wenn die Sonne nicht zu stark ist, um Verdunstung zu reduzieren. Vermeide es, die Blätter zu benetzen, da dies das Risiko von Pilzkrankheiten erhöhen kann. Eine Selbstbewässerungsvorrichtung kann hilfreich sein, um die Feuchtigkeit konstant zu halten, wenn du öfter abwesend bist.
- Düngung: Basilikum ist ein Starkzehrer und benötigt regelmäßige Düngung. Verwende alle 2-3 Wochen einen flüssigen Kräuterdünger oder organischen Dünger nach Packungsanweisung. Wähle einen Dünger mit ausgewogenen Nährstoffen, der Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält, um ein gesundes Wachstum und aromatische Blätter zu fördern.
- Ernte: Beginne damit, die Basilikumblätter zu ernten, sobald die Pflanzen genügend Blätter haben. Schneide die oberen Blätter vorsichtig mit einer sauberen Schere ab, ohne den Hauptstängel zu beschädigen. Achte darauf, nicht mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal zu ernten, damit sie weiter wachsen und gedeihen kann.
- Blütenstände entfernen: Basilikum bildet Blüten, wenn es gestresst ist oder zu lange steht. Die Blütenbildung signalisiert oft das Ende der Blattproduktion und kann das Aroma der Pflanze beeinträchtigen. Entferne die Blüten regelmäßig, indem Du sie vorsichtig abknipst, um das Wachstum neuer Blätter zu fördern.
- Überwinterung: Basilikum ist eine einjährige Pflanze und stirbt normalerweise im Herbst ab, wenn die Temperaturen fallen. Du kannst jedoch versuchen, einige Pflanzen im Innenbereich zu überwintern. Stelle die Pflanzen an einen kühlen, gut beleuchteten Ort, wie zum Beispiel ein helles Fensterbrett. Reduziere die Bewässerung und dünge die Pflanzen weniger häufig, da ihr Wachstum im Winter verlangsamt ist.
BASILIKUM-TIPP:
Topf mit Bewässerungssystem
Für die Bewässerung von Basilikum auf dem Balkon eignen sich spezielle Bewässerungstöpfe oder selbst bewässernde Pflanzgefäße besonders gut. Diese Töpfe sind mit einem eingebauten Wasserspeichersystem ausgestattet, das die Wasserversorgung der Pflanzen auf einfache Weise reguliert und dafür sorgt, dass sie nicht zu viel oder zu wenig Wasser erhalten.
ROSMARIN
Selbst auf dem Balkon kannst Du erfolgreich Rosmarin anbauen und von seinem herrlichen Aroma profitieren.
Tipps für den Anbau:
- Standort und Sonnenlicht: Wähle einen sonnigen Balkonplatz, der mindestens 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht pro Tag erhält. Rosmarin gedeiht am besten in warmen und sonnigen Bedingungen.
- Geeigneter Topf: Für den Balkonanbau eignen sich Töpfe mit einem Durchmesser von mindestens 30 cm und guter Drainage. Du kannst auch mehrere Rosmarinpflanzen in einem länglichen Balkonkasten anbauen.
- Erde und Düngung: Verwende eine hochwertige Blumenerde mit guter Durchlässigkeit und einem leicht sauren pH-Wert. Rosmarin benötigt keine übermäßige Düngung. Einmal im Frühjahr kannst du eine dünne Schicht Kompost oder einen ausgewogenen Kräuterdünger auf die Erdoberfläche geben.
- Bewässerung: Rosmarin ist relativ trockenheitstolerant, aber in heißen Sommertagen kann regelmäßiges Gießen erforderlich sein, um Austrocknen zu vermeiden. Achte darauf, dass der Topf eine gute Drainage hat, um Staunässe zu verhindern.
- Sorten: Es gibt verschiedene Rosmarin-Sorten, die sich in Wuchsform, Aroma und Blütenfarbe unterscheiden. Einige empfehlenswerte Sorten für den Balkonanbau sind:
Rosmarinus officinalis 'Prostratus' (Kriechender Rosmarin): Eine niedrig wachsende Sorte, die sich gut für hängende Körbe eignet.
Rosmarinus officinalis 'Tuscan Blue': Eine robuste Sorte mit intensivem Aroma und blauen Blüten.
Rosmarinus officinalis 'Arp': Eine winterharte Sorte, die auch in kälteren Regionen gut gedeiht.
Rosmarinus officinalis 'Barbecue': Eine kompakte Sorte mit einem intensiven Duft, ideal für Grillgerichte. - Rückschnitt: Regelmäßiges Beschneiden fördert das buschige Wachstum von Rosmarin. Entferne verblühte Blüten und schneide ältere Zweige zurück, um die Pflanze in Form zu halten. Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist im Frühjahr oder nach der Blüte im Sommer.
- Überwinterung: In Regionen mit kalten Wintern sollte der Rosmarin vor Frost geschützt werden. Bringe den Topf während der Wintermonate ins Haus und stelle ihn an einen sonnigen Fensterplatz. Die Pflanze benötigt in dieser Zeit weniger Wasser und Dünger.
- Ernte: Du kannst Rosmarin das ganze Jahr über ernten. Schneide Zweige knapp über dem Blattansatz ab. Die aromatischen Nadeln kannst Du frisch oder getrocknet verwenden.
- Begleitpflanzen: Rosmarin gedeiht gut in der Nähe von Tomaten, Kohl, Karotten und anderen Kräutern wie Thymian und Salbei. Pflanze diese Begleiter in der Nähe deines Rosmarins, um von einer besseren Wuchs- und Aromaentwicklung zu profitieren.
BASILIKUM-TIPP:
Hochbeet für Deinen Balkon
Wenn du Rosmarin auf dem Balkon anbauen möchtest, ist ein Hochbeet eine großartige Option, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.
SALBEI
Salbei ist eine vielseitige und pflegeleichte Pflanze, die gerne auf Balkonen wächst.
Tipps für den Anbau:
- Standort und Sonnenlicht: Wähle einen Balkonplatz, der viel Sonnenlicht erhält, vorzugsweise mindestens 6 Stunden direkte Sonneneinstrahlung pro Tag. Salbei ist eine sonnenliebende Pflanze und gedeiht am besten in warmen und sonnigen Bedingungen. Achte darauf, dass der Standort vor starken Winden geschützt ist, da Salbei anfällig für Trocknung und Stress durch Wind sein kann.
- Geeigneter Topf: Wähle einen ausreichend großen Topf mit guter Drainage. Salbei entwickelt ein tiefreichendes Wurzelsystem, daher sollte der Topf mindestens 30 cm tief sein, um ausreichend Platz für das Wachstum zu bieten. Achte darauf, dass der Topf Löcher im Boden hat, damit überschüssiges Wasser abfließen kann und Staunässe vermieden wird.
- Erde und Düngung: Verwende hochwertige Blumenerde mit guter Durchlässigkeit. Salbei bevorzugt eine leicht saure bis neutrale Boden-pH-Wert zwischen 6,0 und 7,0. Du kannst beim Einpflanzen eine Handvoll Kompost oder einen ausgewogenen Kräuterdünger in die Erde einarbeiten. Vermeide übermäßiges Düngen, da zu viel Stickstoff das Wachstum von aromatischen Ölen in den Blättern beeinträchtigen kann.
- Pflanzung: Setze die Salbeipflanze vorsichtig in den Topf und fülle ihn mit Erde auf, sodass die Pflanze auf derselben Höhe in den Topf eingepflanzt wird, wie sie in ihrem ursprünglichen Behälter war. Drücke die Erde leicht an, um die Pflanze zu stabilisieren. Pflanze Salbei nicht zu tief ein, da dies zu Fäulnis führen kann.
- Bewässerung: Salbei ist relativ trockenheitstolerant, aber dennoch solltest du die Pflanze regelmäßig und ausreichend gießen, insbesondere während der warmen Sommermonate. Achte darauf, dass die Erde zwischen den Bewässerungen leicht antrocknet, bevor Du erneut gießt. Bewässere die Pflanze am besten am Morgen, damit sie ausreichend Zeit hat, zu trocknen, bevor die kühleren Abendstunden eintreten.
- Pflege und Rückschnitt: Entferne regelmäßig verblühte Blüten, um die Blütenbildung zu fördern und das Wachstum der Pflanze zu unterstützen. Rückschnitt sollte im Frühjahr erfolgen, bevor sich neues Wachstum entwickelt. Du kannst auch während des Wachstums die Triebe leicht beschneiden, um die Pflanze buschiger zu machen. Verwende die geschnittenen Blätter in der Küche oder trockne sie für den späteren Gebrauch.
- Überwinterung: In milden Klimazonen ist Salbei in der Regel winterhart, aber in Gebieten mit kalten Wintern solltest Du den Salbei entweder in einen geschützten Bereich bringen oder mit einer Schutzabdeckung versehen, um ihn vor Frost zu schützen. Alternativ kannst Du Salbei auch als Kübelpflanze drinnen überwintern.
- Salbeisorten: Es gibt viele Salbeisorten mit unterschiedlichen Blattfarben und Aromen. Neben den bereits erwähnten Sorten wie 'Purpurascens' und 'Tricolor' kannst Du auch Sorten wie 'Berggarten' mit großen, breiten Blättern oder 'Ananas-Salbei' mit einem fruchtigen Ananasduft ausprobieren.
SALBEI-TIPP:
Trocknungsgerät für Kräuter und Obst
Das Trocknen von Salbei ist eine großartige Möglichkeit, die aromatischen und heilenden Eigenschaften der Kräuter für einen längeren Zeitraum zu bewahren. Ein Trocknungsgerät, auch bekannt als Dörrautomat oder Dörrgerät, ist eine praktische und effiziente Methode, um Salbei schnell und schonend zu trocknen.